7.5.2020
Vor wenigen Tagen ist das Buch »900 Tage in Auschwitz« erschienen, unmittelbar vor dem 97. Geburtstag des Autors, Mordechai Papirblat. »Drei bis hundert« sagte der hochbetagte Holocaust-Überlebende, als wir ihm per Videokonferenz gratulierten und ihm die deutsche Ausgabe seines Buches zeigten. Immer noch hellwach, humorvoll und voller Zuversicht, so erlebten wir Mordechai schon im Mai 2019, als wir ihn persönlich in Tel Aviv besuchten und zusammen mit ihm und seinen Söhnen beschlossen, sein Tagebuch über die Zeit der Judenverfolgung, im Warschauer Ghetto, in den Konzentrationslagern und auf dem Todesmarsch vom Hebräischen ins Deutsche zu übersetzen.
Wie er überlebt hat? »Ganz einfach: Jeden Tag ein Wunder. An manchen Tagen auch zwei«, antwortet er. Er hat seine ganze Familie in den Kriegsjahren verloren und war nach dem Holocaust der einzige, der noch diesen besonderen Namen trug: Papirblat. »Mein Name ist ein Denkmal«, betont er. Seit 1946 lebt er in Israel, hat zwei Söhne, dazu inzwischen Enkel und Urenkel. Durch ihn lebt der Name weiter, den heute unser Projekt trägt, »Papierblatt«. Wir haben es 2016 gemeinsam gestartet und weiterentwickelt: ZEDAKAH, Schuldekan Thorsten Trautwein und ich mit meinem gemeinnützigen Unternehmen MORIJA. Wie ein Blatt Papier Erinnerungen trägt, um sie für die Nachwelt zu erhalten, wollen wir mit unserer Medien- und Unterrichtsplattform www.papierblatt.de das Gedenken bewahren an die schreckliche Zeit vor nunmehr 75 Jahren: mit Zeitzeugen-Berichten, thematischen Vorträgen und Unterrichtsentwürfen.
Das Buch unseres Namensgebers, »900 Tage in Auschwitz«, bezeugt auf 548 Seiten die erschütternden Ausmaße, die Hass und Antisemitismus annehmen können. In Zeiten, in denen das Wissen um den Holocaust abnimmt, ist das Vermächtnis von Mordechai Papirblat wichtiger denn je.
Es enthält den ausführlichen Bericht, den der Autor kurz nach seiner Ankunft in Israel, Ende der 1940er Jahre, im Tagebuchstil aufgeschrieben hat. Jahrzehntelang schlummerte der handgeschriebene Text dann in einem Umschlag, in einem Schrank – bis zu seinem Ruhestand. Erst dann beauftragte er seinen Sohn mit der Veröffentlichung seiner Erinnerungen. 1995 erschien das hebräische Original unter dem Titel »Der Karpfenschmuggler – 900 Tage in Auschwitz«. 25 Jahre später durften wir es nun in der Sprache der Täter veröffentlichen, die Mordechai Papirblat immer noch spricht, wenn er sagt: »Mein Name ist ein Denkmal, ein Denkmal!«
»900 Tage in Auschwitz« von Mordechai Papirblat kostet 14,95 € und ist im Buchhandel erhältlich oder im www.morijashop.de. Umfangreiches Zusatzmaterial für Vertiefung und Unterricht gibt es auf der crossmedialen Projektseite www.papierblatt.de/papirblat. Das Buch ist der erste Band der Reihe »Edition Papierblatt«, in der weitere Veröffentlichungen geplant sind.
Timo Roller
24.4.2020
Das Buch »900 Tage in Auschwitz« von Mordechai Papirblat wurde diese Woche aus der Druckerei angeliefert, pünktlich vor seinem 97. Geburtstag am 25. April! Schuldekan Thorsten Trautwein und ich wollten den Holocaust-Überlebenden und Namensgeber unseres Papierblatt-Projekts eigentlich in Israel besuchen, um ihm die deutsche Ausgabe seines Buches persönlich zu überreichen. Aufgrund der Corona-Krise konnte die Reise nicht stattfinden und wir werden ihn per Videokonferenz grüßen.
Allen, die Interesse haben, das druckfrische Buch so schnell wie möglich zu erwerben, wollen wir am Samstag, also an seinem Geburtstag, zwischen 14 und 15 Uhr einen Abholservice anbieten: Vor unserem Haus, »Im Flöschle 42« in Sulz am Eck, direkt aus dem Karton – mit Mundschutz, Handschuhen, Desinfektionsmittel und Abstand! Dazu gibt’s ein original Papierblatt-Lesezeichen sowie ein zusätzliches spezielles Geburtstags-Lesezeichen mit seiner eigenen Unterschrift – zwar nicht handsigniert, aber doch handkopiert: von einem Foto unserer Reise im Mai 2019.
Bitte 15 € möglichst abgezählt mitbringen!
Mordechai Papirblat – sein Name ist ein Denkmal. Es ist uns eine Ehre, dass dieses Buch realisiert werden konnte und im MORIJA-Verlag als erster Band der »Edition Papierblatt« erschienen ist.
Ausführliches Zusatzmaterial gibt es auf der Seite zum Buch.
12.9.2019 (aktualisiert am 7.12.2019)
Zum Holocaust-Gedenktag Ende Januar 2020 führen die Projektpartner von »Papierblatt«, Zedakah e.V. und Schuldekan Thorsten Trautwein in Bad Liebenzell eine Tagung durch mit dem Titel »75 Jahre nach Auschwitz – Der Glaube an Gott im Angesicht des Schreckens«. Im Mittelpunkt steht der Zeitzeugenbericht der 94-jährigen Auschwitz-Überlebenden Batsheva Dagan. Prof. Dr. Reinhold Boschki von der Universität Tübingen hält einen Vortrag über »Glaube nach Auschwitz am Beispiel von Elie Wiesel«, Christin Zühlke vom Zentrum für Antisemitismusforschung an der TU Berlin reveriert über »Jüdischen Glauben im Konzentrationslager nach geheimen Aufzeichnungen des Sonderkommandos in Auschwitz-Birkenau, 1943–1944«. Am Montagnachmittag ist eine Exkursion mit Denkmalpfleger Dr. Christoph Timm geplant: »Auf jüdischen Spuren durch Pforzheim«. Weitere Informationen zum Tagungsprogramm und zu den Teilnahmemöglichkeiten entnehmen Sie bitte dem (aktualisierten) Veranstaltungsflyer: »75 Jahre nach Auschwitz« (PDF zur digitalen Ansicht) oder »75 Jahre nach Auschwitz« (PDF zum Ausdrucken auf DIN A4).
11.10.2019
Der schreckliche antisemitische Angriff auf die Synagoge in Halle an Jom Kippur mit zwei Todesopfern und auch das glücklicherweise erfolglose Messerattentat auf die Synagoge in Berlin wenige Tage zuvor haben uns die Notwendigkeit aufgezeigt, kurzfristig einen Unterrichtsbaustein zu erstellen, um das Thema in der Schule aufgreifen zu können.
Das Lied »S'brent« (»Es brennt!«) von Mordechai Gebirtig wurde 1938 geschrieben und hat eine geradezu »prophetische« Dimension, wenn man die damals noch in der Zukunft liegende Judenvernichtung betrachtet. Der junge jüdische Sänger Yoed Sorek bezeichnete schon am 9.11.2018, als er das Lied in Berlin gesungen hat, die enthaltene Warnung als auch heute noch »sehr, sehr aktuell«.
Das für deutsche Ohren nur in Teilen verständliche jiddische Lied berührt zutiefst!
Erstellt von Thorsten Trautwein und Timo Roller
Entsprechende Zeitungsartikel, Nachrichteninformationen, Podcasts u.a. können eingeflochten werden.
26.9.2019
Angesichts des zunehmenden Antisemitismus, der unsere jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger bedroht sowie die Werte unserer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft verletzt, veranstaltete das baden-württembergische Innenministerium gemeinsam mit der Israelitischen Religionsgemeinschaft am vergangenen Montag einen Fachtag zum Thema »Antisemitismus – Jüdisches Leben in Deutschland zwischen Sicherheit und Unsicherheit«.
Gäste aus Politik, der Polizei und des Kompetenzzentrums gegen Extremismus in Baden-Württemberg (KONEX) waren in die Räume der Israelitischen Religionsgemeinschaft in Stuttgart geladen. Frank Clesle (Zedakah e.V.), Timo Roller (Morija gGmbH) und Schuldekan Thorsten Trautwein wirkten als Referenten mit. Sie präsentierten die digitale Plattform »Papierblatt«, die Zeitzeugenberichte jüdischer Holocaust-Überlebender sowie vielfältige Unterrichtsmaterialien enthält. Der Antisemitismusbeauftragte der Landesregierung, Dr. Michael Blume, hatte in seinem Bericht vor dem Landtag auf das Projekt »Papierblatt« hingewiesen.
Innenminister Thomas Strobl bedankte sich für das Engagement in diesem sensiblen und wichtigen Bereich. Das christliche Hilfswerk Zedakah e.V. mit Sitz in Bad Liebenzell setzt sich seit über 60 Jahren für Holocaust-Überlebende in Israel ein. Immer wieder werden Zeitzeugen nach Deutschland eingeladen, um aus ihrem Leben zu berichten. Medieningenieur Timo Roller filmte die Berichte von Überlebenden in Deutschland und Israel, die er für die digitale Plattform »Papierblatt« aufbereitet hat. Schuldekan Thorsten Trautwein entwickelte mit Lehrkräften Unterrichtsmaterial, das auf der Homepage kostenfrei zur Verfügung gestellt wird und veranstaltet regelmäßig Fortbildungen für Lehrkräfte.
Landeskriminaldirektor Klaus Ziwey zeigte sich beeindruckt von der Authentizität der Zeitzeugnisse und ihrer Wirkung auf den Betrachter. Schuldekan Trautwein bestätigte das: »Die Erzählungen aus dem Leben eines Menschen, der mir virtuell gegenübersitzt, schaffen eine unmittelbare Nähe, ohne mich zu vereinnahmen. Wir wünschen uns, dass so Verständnis wächst und Vorurteile abgebaut werden.«
26.9.2019
Aus dem Bildungszentrum Wildberg erreichte uns der folgende Bericht einer Realschülerin über eine gelungene Kombination von der Arbeit mit dem Papierblatt-Projekt und dem Besuch einer Gedenkstätte:
Gegen Ende des Schuljahres wird in den neunten Klassen des Bildungszentrums in Geschichte das Thema Judenverfolgung während des Zweiten Weltkriegs behandelt. In der 9b beschäftigten wir uns mit dem Lebenszeugnis von Amira Gezow, das auf der Unterrichtsplattform »Papierblatt« zu finden ist. Die Zehner konnten im Januar einem Bericht des Holocaust-Überlebenden Tomi Breuer zuhören, der zu uns nach Wildberg in den Musiksaal gekommen war. Sein Besuch wurde für das Papierblatt-Projekt aufgenommen.
Eine Exkursion in das ehemalige Konzentrationslager »Oberer Kuhberg« in Ulm führte uns das Thema besonders eindrücklich vor Augen. Insgesamt fünf Klassen der Stufen 9 und 10 gingen an zwei unterschiedlichen Tagen dorthin.
Am 28. Mai fuhren wir also mit dem Bus in Richtung Ulm. Das Konzentrationslager selbst wirkte von außen eher wie eine mittelalterliche Festung mit dem Eisengitter rundherum und einer Stahltür vor dem Eingang, den man nur über eine kleine Brücke erreichte. Tatsächlich war der Obere Kuhberg eine Festung, die aber nicht im Mittelalter, sondern um 1850 erbaut wurde, als sogenannte »Bundesfestung Ulm«.
Nach dem Betreten des Gebäudes befand man sich in einem Vorraum der früher auf verschiedene Weise genutzt wurde. Dort fällt der Blick auf die Leuchtschrift mit dem Satz »Die Würde des Menschen ist unantastbar«, mit dem das deutsche Grundgesetz beginnt. Damit will die Gedenkstätte verdeutlichen, dass man aus der Geschichte lernen muss!
Von hier aus führt ein Gang in eine Ausstellung und ein anderer ins Außengelände. Über eine Treppe kommt man in den Keller, der früher als Gefängnis genutzt wurde. in dem kleinen Raum wurden viele Menschen auf engstem Raum zusammengepfercht und nur ein kleiner Schlitz an der Decke sorgte für etwas Licht und frische Luft.
Während unserer Führung wurden uns auch Berichte der Gefangenen vorgelesen, was besonders bewegend war. Auf einem großen Platz innerhalb der Festung mussten die Gefangenen jeden Morgen und bei jedem Wetter zum Appell antreten. Wer schmutzige Kleidung hatte, wurde bestraft und musste diese sofort waschen. Da die Männer aber nur eine Garnitur Häftlingskleidung hatten, mussten sie dann mit ihren nassen Klamotten zurück in ihre kalten Zellen. Die Gefangenen »lebten« in unterirdischen Tunneln, die wir auch während der Führung besichtigten. An den Wänden waren Zitate und Berichte der Gefangen angebracht, die das Leben im Konzentrationslager und die Qualen verdeutlichten. Dreistöckige Holzbetten, Tische, Bänke und die Toilette, die eigentlich nur ein Loch im Boden war, führten das karge Leben der Häftlinge vor Augen.
Bevor es wieder zurück nach Wildberg ging, hatten wir noch ein paar Stunden Aufenthalt in Altstadt von Ulm.
von Marit Roller, 9b (jetzt 10b)
5.4.2019
In einem längeren Artikel hat Timo Roller seine Eindrücke von unserer Studienfahrt nach Auschwitz und Krakau vom 3. bis 7. März 2019 beschrieben.
Zum Artikel »Zeichen der Hoffnung am schrecklichsten Ort«.
7.2.2019
Ein bewegender Gedenkabend auf dem Gemeinde-Israel-Kongress 2018 in Berlin. Franz und Petra Michalski sowie Siegbert Aron erzählen von ihrem Schicksal. In einem weiteren Interview geht es um die Gegenwart und Zukunft: Assia Gorban und Salomea Genin prangerten die zuweilen oberflächliche Gedenkkultur an.
Gedenkabend am 9. November 2018 in Berlin, Deutschland.
Zweimal hing das Leben von Tomi Breuer am seidenen Faden, der Irrtum eines Bahnangestellten führte ihn nach Wien ins Ghetto, obwohl sein Transport zum Vernichtungslager nach Auschwitz unterwegs war. Später – zur Zeit der Umbrüche in Ungarn, sollte er als jüdischer Teenager ebenfalls ermordet werden, es gelang ihm aber die Flucht.
Vortrag am 27. Januar 2019 in Bad Liebenzell, Deutschland.
Zweimal hing das Leben von Tomi Breuer am seidenen Faden, der Irrtum eines Bahnangestellten führte ihn nach Wien ins Ghetto, obwohl sein Transport zum Vernichtungslager nach Auschwitz unterwegs war. Später – zur Zeit der Umbrüche in Ungarn, sollte er als jüdischer Teenager ebenfalls ermordet werden, es gelang ihm aber die Flucht.
Vortrag am 28. Januar 2019 in Wildberg, Deutschland.
Anlässlich des Vortragsabends mit Tomi Breuer zum Holocaust-Gedenktag stellte Schuldekan und Projektpartner Thorsten Trautwein das Papierblatt-Projekt vor.
Projektvorstellung am 27. Januar 2019 in Bad Liebenzell, Deutschland.
7.2.2019, siehe auch auf der Website von Zedakah sowie im Schwarzwälder Boten am 4.2.2019
Tomi Breuer hat überlebt. Er kann sich nicht daran erinnern, denn er war noch ein kleines Kind: Die Weiche auf dem Weg nach Auschwitz war für ihn in Richtung Überleben gestellt. Er kam ins Arbeitslager nach Wien, nicht ins Vernichtungslager. Und mit ihm seine Mutter, die eigentlich im anderen Zug sein sollte. In jenem mit den arbeitsfähigen Menschen, die nach Wien sollten, aber durch die Verwechslung nach Auschwitz kamen. In Wien kamen nun die Kranken, Alten und Kinder an, denen sie sich wegen ihres zweijährigen Sohnes Tomi anschloss und damit eigentlich ihr Leben wegwarf. Sie wurde später über 90 Jahre alt. Es ist auffällig, dass viele Holocaust-Überlebende sehr alt werden.
Er wollte seiner Mutter nie zuhören, als sie über diese Zeit erzählte. Tomi Breuer konnte es nicht ertragen, wenn sie dabei weinte. Sie erzählte viel, im Gegensatz zu anderen, die schwiegen. Tomis Frau und seine Kinder hatten aber für ihn das Zuhören übernommen. Nach dem Tod der Mutter erfuhr er von ihnen wie es ihr – und auch ihm – damals ergangen war.
Zweimal hing das Leben von Tomi Breuer am seidenen Faden, zunächst dieser Irrtum eines Bahnangestellten, der ihn mit seiner Familie nach Wien führte. Und auch später noch einmal, im Jahr 1956, zur Zeit der Umbrüche in Ungarn, sollte er als jüdischer Teenager ebenfalls ermordet werden, es gelang ihm aber die Flucht. Schließlich konnte er per Schiff nach Israel einreisen, in seine neue und endgültige Heimat. Hier war er nicht nur geduldet, sondern willkommen – verfolgte Juden aus aller Welt waren im Land ihrer Vorväter zu Israelis geworden.
Tomi Breuer erzählt im Kurhaus Bad Liebenzell seine bewegende Lebensgeschichte.
Er hat sein Schicksal rekonstruiert und erzählt es mit vielen Bildern weiter. 80 Zehntklässler hörten ihm am Montag im Musiksaal des Bildungszentrums in Wildberg gebannt zu. Auch einige Lehrer waren mit dabei. Am Tag zuvor – am Gedenktag der Befreiung von Auschwitz am 27. Januar 1945 – berichtete er vor 200 Besuchern in Bad Liebenzell, wo das Hilfswerk Zedakah e.V. eine Veranstaltung initiiert hat. Mit einem Altenpflegeheim und einem Erholungsheim tut das Werk mit Sitz im Liebenzeller Teilort Maisenbach bereits seit fast 60 Jahren einen wertvollen Dienst praktischer Nächstenliebe an Holocaust-Überlebenden im Norden Israels. Aus dieser Arbeit heraus ist auch Medienprojekt »Papierblatt« entstanden: Eine Internetplattform mit Videointerviews von Zeitzeugen, das zusätzlich pädagogisches Begleitmaterial enthält.
Doch solange die Überlebenden noch da sind, reisen und sprechen können, erzählen sie selbst. Tomi Breuer wirkt nicht verbittert oder macht uns Deutschen Vorwürfe. Er redet versöhnlich, optimistisch, dankbar, liebevoll. Dies sagt er zum Schluss zu den Zuhörern: »Ich liebe euch.« Sein Besuch brachte bewegende Begegnungen. Und machte Mut, aus der Erinnerung Taten folgen zu lassen. Taten der Versöhnung, des Trostes und des gegenseiten Lernens und der Zusammenarbeit.
Tomi Breuer mit Übersetzerin Judith Rentschler und der Kamera für die »Papierblatt«-Aufnahme im Bildungszentrum Wildberg.